Strange Days 2 von Fred Ink

Kurios und geheimnisvoll geht es weiter

Achtung Spoilergefahr! Dies ist bereits Teil 2 der Reihe!

Nackt in einer skurrilen Parallelwelt. Alex ist nun wirklich nicht zu beneiden und in der Welt des kleinen Mojo erfährt er so einiges das er lieber nicht gewusst hätte. Während er ein Volk kennenlernt, das im Verborgenen lebt, ist sein Kumpel David auf dem Weg um den einem Firmengiganten seiner Geheimnisse zu berauben.
Dabei erweist sich Davids Vorhaben auch als nicht gerade einfach und mit Jess, einer zynischen jungen Frau, die im nicht mehr von der Seite weicht hat er vielleicht auch nicht gerade den Jackpot geknackt.

Zwischen einer Jagd mit der Polizei, Unmengen Gras, einem "Gollum"-ähnlichen Volk und einem komisch, schleimigen Glompf, stellt sich die Frage was es mit dem Projekt "Mauerfall" auf sich hat und wie Alex den Vereiner aufhalten kann.


Meine Meinung
Es ist schon eine Zeit her, da habe ich Teil 1 von Strange Days gelesen und fand es kurios, aber dennoch unterhaltsam.Teil 2 setzte mit dem verrückten David noch eins drauf ;)

Wie schon in Teil 1 ist das Cover sehr einfach gehalten und gibt uns einen kleinen Einblick in die Welt in die wir entführt werden. Trotz der Einfachheit und des düsteren Bildes das sich uns bietet, weiß man bei diesem Teil schon das es gut zum Buch passt, eben weil es selbst "strange" ist.

Im Gegenteil zu Teil 1 haben wir es hier die meiste Zeit mit David als Protagonist zu tun. Zwar ist das nicht schlecht, aber mir persönlich gefiel Alex besser, vielleicht einfach weil er nicht so komisch redet bzw denkt. Bei David ist nämlich jedes zweite Wort "shize" oder "Mann" und das wird irgendwann anstrengend, aber manchmal ist er dafür umso amüsanter, vor allem seine Wortgefechte mit der knallharten Jess.
Von Alex hören wir dagegen sehr wenig, ebenso von Mojo, dem süßen blauen "Affen" :), der eigentlich gar nicht süß sein soll.

Inhaltlich geht es in "Strange Days 2"  zwar nur schleichend weiter, aber es scheint als würden wir am Ende des Bandes endlich mal wissen um was es denn eigentlich dem Vereiner in der ganzen Geschichte geht. Man bekommt so manche Antwort, auch wenn sie auf sich warten lässt. Dennoch herrscht eher die Ratlosigkeit vor wenn man alles im Gesamten sieht.
Die Seitwärtsschlenker die wir machen, im Sinne von: einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit, gab es auch schon in Teil 1. Leider weiß man aber immer noch nicht genau warum wir diesen Teil von Alex Vergangenheit erleben. Vielleicht schafft ja der finale Teil 3 diese Frage zu klären und uns zu zeigen warum wir seine dramatische Beziehung miterleben.

Zu letzt noch zur Idee. Auch in diesem Band punktet der Autor mit seinen kuriosen Wesen, die wir nach und nach besser kennenlernen. In "Strange Days 2" hat es mir vor allem Glompf angetan, der wie eine Klette an Alex hängt und einfach interessant ist, alleine weil er für seine Art nicht typisch ist, genau wie Mojo. Gollumähnliche Menschen kreuzen auch unsere Wege und faszinieren mit ihren Eigenheiten und die Agenten, ja die waren schon in "Strange Days 1" gruselig und bleiben es auch weiterhin.


Fazit
Keine üble Fortsetzung der geplanten Trilogie. Leider war mir manchmal die Sprache einer der Hauptpersonen zu seicht und die ewige Geheimniskrämerei ist auch anstrengend. Ein spannendes Ende jedoch und eine gute Idee machen das Buch dann doch zu einem Erlebnis. Von mir gibt es 3 von 5 Wölkchen.





Reihe
  1. "Strange Days 1"
  2. "Strange Days 2"
  3. "Strange Days 3" Erscheinungstermin noch nicht bekannt

Mein Dank gilt hier BoD und dem netten Autoren Fred Ink alias Oliver Lutz, für die Bereitstellung des Buches.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen