TTT 10 Bücher bei denen ihr weinen musstet beim Lesen

gehostet von Alice
Heute geht es um:

"10 Bücher bei denen ihr weinen musstet beim Lesen"

Oje was für eine Frage. Ich muss gestehen es gibt viele Bücher die mich im Laufe meines Lebens zu Tränen gerührt haben, manche mehr manche weniger, aber alles in allem hat sich das in den letzten 2 Jahren wieder verändert. Eigentlich gibt es nur Bücher bis 2012 die mich zum Weinen gebracht haben, seither bin ich entweder nicht mehr so nah am Wasser gebaut oder aber es fehlen mir die richtigen Bücher.  

  1. Für immer vielleicht von Cecelia Ahern
  2. Der verlorene Blick von Jana Frey - das erste Buch, welches mich zu Tränen rührte
  3. Harry Potter und der Orden des Phönix von J.K. Rowling
  4. Biss zur Mittagsstunde von Stephenie Meyer
  5. Lucian von Isabel Abedi
  6. Spirit Bound (Seelenruf) von Richelle Mead
  7. City of Glass von Cassandra Clare
  8. Mockingjay (Flammender Zorn) von Suzanne Collins
  9. Tagebuch eines Vampirs: In der Dunkelheit von L.J.Smith
  10. Faunblut von Nina Blazon

Das sind meine wohl überlegten Top 10. Alle davon haben mich mehr berührt als ich jemanden sagen kann, vor allem mit der richtigen Musikunterstützung die einem in den Ohren klingt ;D

Und was sind eure Top 10? Haben wir was gemein? :)
♥lich eure July

Neuzugang im dreamerLand

Huhu ihr Lieben!

Der DHL Bote hatte es wohl eilig ein Päckchen bei uns abzugeben :) Da ja bei uns keiner zu Hause ist untertags ist er wieder und wieder gekommen damit ich mir das Packerl JA nicht selbst abholen kann XD


Der Dunkle Kuss der Sterne von Nina Blazon

Preis: € [D] 16,99 / € [A] 17,50
Seitenanzahl: 528
Verlag: cbt
Einband: gebunden
ISBN-10: 3570161552

Will ich kaufen!






Da ich ein unglaublicher Nina Blazon Fan bin freue ich mich schon sehr auf dieses Buch :)
Mein herzliches Dankeschön an den cbt Verlag für dieses tolle Buch!

City of Lost Souls [The Mortal Instruments 05] von Cassandra Clare

Die Geschichte um Clary und Co geht in die 5. Runde

Achtung Spoilergefahr! Hier handelt es sich um Teil 5 der 6-teiligen Reihe!

Vom Regen in die Traufe.
Nach Liliths Tod sollte alles besser werden, Clary und ihre Freunde sollten eigentlich durchatmen können, sie und Jace endlich zueinander finden, doch alles kommt anders als geplant. Plötzlich fehlt von Jace jede Spur und selbst das Suchkommando der Schattenjäger kann ihn nicht finden. Aber damit nicht genug, auch Sebastians Leichnam, Valentins dämonischen Sohn, ist seither wie vom Erdboden verschluckt.
Mal wieder beginnt für Clary eine wilde Achterbahnfahrt in der Welt der Schattenjäger, denn ihr geliebter Jace kommt zwar wieder, ist jedoch nicht mehr der, der er einmal war. Durch Liliths Macht hat sich etwas Böses in ihm festgesetzt und verbindet in unwiederbringlich mit dem Scheusal das sich ihr Bruder nennt.


Meine Meinung
Cassandra Clare hat mich mit ihren Büchern von Beginn an verzaubert. Seit "City of Bones" (eng."City of Bones") bin ich den Figuren, allen voran Jace und Clary, verfallen, habe mit ihnen geweint und gelacht und Teil 5 mal wieder verschlungen. Warum erkläre ich in den nächsten Absätzen.

Das Cover lehnt sich sehr stark an den Vorgängern an, wieder mal zieren die englische Version Jace und Clary und ich persönlich finde, dass diese beiden den beschriebenen Charakteren um ein tausendfaches ähnlicher sehen als die eher schlecht gewählte Filmbesetzung (ist nur meine eigene Ansicht zum Chast). Auch der Arena Verlag bleibt seinem Design treu, in welchem wir einen Ausschnitt des New Yorks der Schattenjäger entdecken können.

Die Ereignisse von "City of Fallen Angels" (eng. "City of Fallen Angels"), die in einem wahrhaft fiesen Cliffhanger endeten, gehen nahtlos in "City of Lost Souls" (eng. "City of Lost Souls") über. Das Rätsel um Jace bzw. Sebastians Verschwinden nimmt immer mehr Form an und entführt den Leser in düstere Ecken, wo finstere Pläne lauern, die es zu enthüllen gilt.
Cassandra Clare hat sich mal wieder einiges einfallen lassen und so kommt es, dass wir nicht nur den Hauptstrang von Clary folgen, nein wir erfahren auch mehr über die Werwölfe und ihre Sitten bzw. gibt sie uns einen besseren Einblick in das Herz und die Gedanken einiger Charaktere die bisher eher einem Buch mit sieben Siegeln glichen.

Zum einen Alec, der bisher nicht wirklich zu meinen Lieblingen zählte, denn man aber nun etwas  besser versteht, vor allem seine Ängste. Iz, die auch nicht gerade die Warmherzigkeit in Person zu sein scheint, aber ganz tief im inneren verletzlicher ist als ein Vogel mit gebrochenen Flügeln. Auch in die Tiefen von Jace Wünschen und Ängsten bekommen wir einen Einblick und können uns ein Bild von dem, oft so undurchsichtigen, Helden machen. Aber auch bisher kaum berührte Figuren bekommen einen kleinen Auftritt der sich allemal lohnt.

Was Cassandra Clares Schreibstil betrifft, kann man nicht klagen. Er ist weiterhin spannend, jugendlich und lädt zum Lesen ein, auch wenn sie die Sprünge in den Erzählperspektiven immer mehr ausreizt. Dennoch gibt die Autorin mehr Preis als gehofft und weniger als gewollt, denn, wie könnte es anders sein, sie lässt uns wieder an der Klippe baumeln und das obwohl einiges aufzuklären wäre.

Abschließend möchte ich noch etwas erwähnen, dass mir selbst am Herzen liegt. In meiner "Kritik" zum Vorgänger habe ich erwähnt, dass es für den Leser teilweise sehr anstrengend ist, dieses hin und her zwischen den Hauptpersonen (Clary und Jace) zu ertragen. In Teil 5 ist dieses Gefühl beinahe völlig weg, da man die beiden diesmal auf eine etwas andere Art kennenlernt und am Ende sogar versteht was die Autorin damit bezwecken wollte. Die Distanz zwischen den beiden, die bisher ein ständiger Begleiter war, verändert sich, warum und wie müsst ihr jedoch selbst erfahren.


Fazit
Cassandra Clare entführt uns wieder in die Welt der Schattenjäger, in der wir auf einer Achterbahn der Gefühle und Geschehnisse fahren. Zwar wird die Konzentration auf Clary und Jace immer weniger und es kommen andere Handlungsstränge und Personen in den Vordergrund, das macht jedoch hart gesottenen Fans nichts aus. Von mir gibt es für Teil 5 der Reihe wieder 5 von 5 Wölkchen.





Reihe "The Mortal Instruments"
1. City of Bones (eng / deutsch)
2. City of Ashes (eng / deutsch)
3. City of Glass (eng / deutsch)
4. City of Fallen Angels (eng / deutsch)
5. City of Lost Souls (eng / deutsch)
6. City of Heavenly Fire (eng ab MAI2014) 

weiteres von Cassandra Clare: "The Infernal Devices"
1. Clockwork Angel (eng / deutsch)
2. Clockwork Prince (eng / deutsch)
3. Clockwork Princess (eng / deutsch)



Plötzlich Prinz: Das Erbe der Feen von Julie Kagawa


Und die Story um das Nimmernie geht weiter...

Achtung Spoilergefahr! Dies ist der Beginn der Nachfolgerserie von Iron Fey!

Als Bruder von einer der mächtigsten Feen im Nimmernie hat man es in der Welt der Menschen nicht gerade leicht.
Seit seiner Kindheit wird Ethan von den Feengestalten heimgesucht und er wäre doch lieber ganz normal. Nirgends ist er vor ihnen sicher, auch nicht als sie umziehen, denn bereits in der Schule erwartet ihn ein Halbpuca um ihn zu nerven.
Ethan hat es satt immer in Schwierigkeiten zu geraten und auch die um ihn herumschwirrenden Feen, doch dann passiert etwas, dass er nicht ignorieren kann und bald schon muss er dorthin zurück wo er niemals wieder hinwollte und das noch dazu nicht alleine.


Meine Meinung
Wie kann man um dieses Buch herumkommen, wenn man die Plötzlich Fee Reihe von Julie Kagawa so liebt wie ich? Gar nicht, daher wer ich sehr gespannt was mich in dem Buch, dass von Ethan handelt, so erwartet.

Das Cover lehnt sich stark an die Hauptbuchreihe an und ist somit ein wahrer Blickfang. Diesmal ziert ein mysteriöses, männliches Auge das Buch des Heyne Verlag, ebenso wie ein männlicher Adonis ;) die englische Version.

Was die Idee betrifft, dass Nimmernie einige Jahre nach Meghans Abenteuer, wieder zu bereisen, kann man nur sagen: nicht schlecht. Es kommen einige bekannte Gesichter vor und man erhofft das Auftauchen der eisernen Königin und ihres Gemahls :). Aber vorerst muss man sich mit dem etwas muffeligen Bruder Ethan begnügen, der nicht gerade ein Sonnenschein ist, einem Halbpuca, der sein Leben noch schwerer macht als es ohnehin schon ist und eine etwas zu aufdringliche Schulreporterin mit Namen Kenzie. Gemeinsam erleben sie so manches Abenteuer im Nimmernie und decken das Geheimnis um beinah vergessene Wesen auf.



Wir haben es also mit einer Reihe neuer aber auch altbekannter Charaktere zu tun, welche wir im Laufe des Buches besser kennen lernen. Ist Ethan zu anfangs noch eher abschreckend, lernt man ihn immer mehr zu mögen, auch wenn man seine "Bindungsängste" anfangs nicht ganz verstehen kann. Auch die Nebencharaktere wie Kenzie und einer waghalsigen männlichen Fee, lernt man mögen, wenn auch nicht lieben, da meiner Meinung nach hier einfach der Tiefgang fehlt, der in der Plötzlich Fee Reihe allgegenwärtig war.
Einige Passagen bzw Ideen sind vor allem schon beinahe zu gewollt, man kann sich schon sehr früh denken was der Hintergrund einiger Geheimnisse ist.

Fazit
Alles in allem kein schlechter Start, der jedoch weit nicht an Meghans Abenteuer reicht. Leider wird hier das Nimmernie mit Ethan nicht wirklich "neu" entdeckt und einiges ist schon beinah zu gewollt. Dennoch gibt es für den Spin-off Auftakt 4 von 5 Wölkchen und meine klare Empfehlung für Fans.





Reihe "The Call of the Forgotten"
  1. "Plötzlich Prinz: Das Erbe der Feen" (eng. "The Lost Prince")
  2. dt. noch unbekannt (eng. "The Iron Traitor")

weitere Reihe der Autorin (Vorgängerreihe)
  1. "Plötzlich Fee: Sommernacht" (eng. "The Iron King")
  2. "Plötzlich Fee: Winternacht" (eng. "The Iron Daughter")
  3. "Plötzlich Fee: Herbstnacht"(eng. "The Iron Queen") 
  4. "Plötzlich Fee: Frühlingsnacht" (eng. "The Iron Knight")

Mein herzlicher Dank an den Heyne Verlag für die tatkräftige Unterstützung!

TTT 10 Buchcharaktere in die ihr euch verknallt habt

gehostet von Alice

Heute geht es um:


"10 Buchcharaktere in die ihr euch verknallt habt beim lesen"

Oje ne böse Frage, vor allem wenn man sein Herz eigentlich schon jemandem im echten Leben geschenkt habe ;) Aber ja auch bei mir gibt es sie, die Männer die mein Herz im Sturm eroberten...

  • Mr Darcy von Stolz und Vorurteil - Kitsch lass nach, ich liebe den Kerl, auch wenn ich Hochmut normalerweise überhaupt nicht leiden kann ;)
  • Edward von Biss- Oh ja ich stehe dazu, ich war fasziniert von ihm, habe geheult als er ging, geheult als er wieder da wahr, mein Herz schlug höher als er den Ring hervorholte. Für mich ist und bleibt Edward einer der Männer die mich im echten Leben erobern könnten, er ist halt noch ein wahrer Romantiker ;)
  • Dimitri Belikov von Vampire Academy -Bereits bei seinen ersten paar Sätzen bin ich ihm verfallen, habe geweint als alles aussichtslos schien und seine tragische Geschichte verfolgt. Selten hat mich eine Bücherfigur so berührt mit seiner Geschichte und seinem Charakter.
  • Jace Lightwood von den Chroniken der Unterwelt - Macho!? Oh ja und das glaubt man ziemlich lange. Jace ist mal wieder das Paradebeispiel für Männer mit dem weichen Kern, der einen fast verrückt macht damit. Auch wenn sein ewiges hin und her einen ganz schön ins schwindeln bringt, er ist einer der ganz großen Buchliebhaber von dreamer XD
  • Sirius Black von Harry Potter - So nun ist es passiert, ich habe mich geoutet. Der Gefangene von Askaban hat mich schon im zarten Alter von 13 berührt und in den Folgebänden habe ich ihn immer mehr lieben gelernt. So geheult wie in Teil 5 am Ende habe ich selten....
  • Neél von den Jennifer Benkau Duologie Dark Canopy&Destiny - Ganz leicht ist er zwar nicht schon gar nicht am Anfang, dennoch entwickelt sich Neél in Dark Canopy so stark, dass er irgendwann zu einem Charakter wurde, der mir glatt das Herz stehlen könnte.
  • Bones von (*miauuuu*) Cat und Bones - Heiß, heißer, Bones. Knallharter Kerl, der eine Frau dennoch bedingungslos liebt, komme was wolle. Mit seinen machosprüchen kam er bei mir so schnell nicht an, aber seine Taten sprachen für sich.
  • Perry von Veronica Rossis Romanen - Knallhart und teilweise grausam, sind die zwei Worte die Perry beschreiben, aber ebenso wie Neél verändert er sich im Laufe der Seiten so stark, dass man ihn am Ende von Teil 1 kaum wieder erkennt und ihn einfach lieben muss.
  • Peeta Mellark von Tribute von Panem - Egal was allllllle Anderen sagen ich mag Peeta und verabscheue Gale :P *lallalla* Ich kann nichts hören :P Mit seiner netten Art und seiner Naivität gibt er sich sehr verletzlich, wobei dahinter ein ganz schön harter Bursche steckt.
  •  Eric Northman von den Sookie Stackhouse Romanen - Mal ehrlich wer mochte Eric nicht, den heißen, etwas fiesen, aber in Teil 4 sehr knuffigen, Hühnen von einem Mann.
 Alles in allem wohl eher Männer mit harter Schale und weichem Kern :) Ich mags halt wenn Männer innen fluffig wie Gummibärli sind ;D

Und wer sind eure Top 10?
♥lich eure July

Half Bad: Das Dunkle in mir von Sally Green

 Gut oder Böse? Welche Rolle spielt das?

Erscheinungstermin: 31.März 2014

Eine ziemlich große, wenn man das Leben von Nathan betrachtet. Schon seit seiner Geburt wird er verfolgt, kontrolliert und untersucht und zwar von einem Rat aus weißen Hexen.
Jedes Jahr muss er sich einer Prüfung unterziehen und das nur weil er anders ist, nur weil er ein halbweiß und halbschwarzes Hexenkind ist. Wegen seines Vaters wird Nathan von fast jedem verstoßen, außer einigen seiner Familienmitglieder, doch es kommt die Zeit da muss er seinen Liebsten Lebewohl sagen, eine Zeit die für zwischenmenschliche Beziehungen keinen Platz hat, die Zeit seinen Vater zu suchen und seine wahre Gabe zu entdecken.
Doch seine Pläne hat er ohne den Rat gemacht, der seine Fänge mal wieder nach dem Jungen aussteckt, dem bisher nicht viel schönes wiederfuhr.


Meine Meinung
Ein halbguter, halbböser Hexer? Wie soll das denn gehen, habe ich mich gefragt als ich von dem Buch hörte. Tja ganz einfach zeigte es mir Sally Green mit ihrem Roman den ich oftmals sprachlos zuklappen musste. Wieso will ich euch hier erklären.

Das Cover ist irgendwie schaurig mit der roten Farbe, sie soll wohl das Blut symbolisieren, dass im Buch noch eine größere Rolle spielt. Auch der Titel passt hervorragend zum Inhalt, da hier oft von Halbblut die Rede ist. Der cbj Verlag hat sich beim Design sehr an das englische Original gehalten, wobei mir persönlich diesmal das Original nicht ganz so zusagt, weil es schon fast zu düster ist.

Der Schreibstil der Autorin kann sich sehen lassen, zwar war ich zu anfangs verwirrt über die Schreibweise, da sie uns mitten ins Geschehen wirft und sie zwischen 1. und 2. Person wechselt, allerdings löst sich die Verwirrung rasch auf und man erfährt mehr über Nathans Leben.
Sally Green zieht einen förmlich in das Buch und lässt einen, obwohl die Geschichte nicht unbedingt vor Spannung platzt, nicht mehr los.

Es liegt wohl an der Idee und Geschichte selbst, dass man das Buch oft nicht aus der Hand legen kann. Alleine die Idee eine Unterscheidung von weißen (guten) und schwarzen (bösen) Hexen zu machen, wobei die weißen die schwarzen allmählich ausrotten, ist hervorragend. Zwar wird dies in einigen anderen Büchern  auch gemacht, aber nicht auf so präzise Art und Weise, denn Nathan ist alleine durch die Tatsache, dass sein Vater ein schwarzer Magier ist ein Ausgestoßener und Geächteter. Die Behandlung die ihm zugedacht wird, ähnelt im Buch immer mehr der Art und Weise wie die Juden von den Nationalsozialisten behandelt wurden. Man darf nicht mit ihm Reden, jeder seiner Schritte wird überwacht, er wird eingesperrt, gebrandmarkt und verfolgt.

Tiefgang entwickelt sich hier von Seite zu Seite mehr. Angefangen von den wunderbaren und teilweise auch grausamen Charakteren die wir kennenlernen, bis hin zur Idee und Geschichte selbst.


Fazit
Ein scheinbarer Fantasyroman in dem eine Hexenjagd veranstaltet wird, die immer tiefer geht. "Half Bad: Das Dunkle in mir" (eng. "Half Bad") ist mehr als nur ein Fantasyroman und geht tiefer als man glaubt. Für diesen ersten Teil, der leider zu abrupt endet, gebe ich 4,5 von 5 Wölkchen.





Mein herzlicher Dank an den cbj Verlag für die tatkräftige Unterstützung.

Kleine Frau, was nun? von Rachel DeWoskin

Von kleinen Frauen und großen Katastrophen

Teenager sein ist nicht leicht, schon gar nicht wenn man noch dazu kleinwüchsig ist und gerade alles den Bach runtergeht.

Judys Leben liegt in Trümmern, sie hat sich in ein billiges Motelzimmer zurückgezogen und lebt seit Tagen abgeschottet von der Außenwelt. Sie erzählt uns ihre Geschichte und wie es dazu kam, dass sie in dieser Absteige haust.
Eines ist klar, als Kleinwüchsige an der Darcy Musikschule hat sie es schonmal nicht leicht, dann noch wahre Freunde zu finden und den Jungen zu beeindrucken in den man verknallt ist, grenzt schon fast an das Unfassbare. Doch irgendwie versucht die abgeklärte Judy alles zu meistern, leider hat sie dabei nicht gedacht, dass Jungendliche oft grausamer sind als gedacht.

Meine Meinung
Ich muss gestehen, dass ich noch nichts von dem Buch gehört hatte, bevor ich es vom Verlag bekommen habe. Da ich aber Problembücher aller Art lese und auch noch nie etwas von einer Prota wie dieser gehört habe war ich neugierig und das zurecht wie ihr in den folgenden Absätzen lesen werdet.

Der allererste Blick aufs Cover sagt nicht viel aus. Man geht vielleicht von einem Roman aus dem Genre Chicklit aus, aber der Schein trügt hier, ebenso wie beim englischen Cover des Buches (eng. "Big Girl Small").

Was die Idee zu diesem Buch angeht bin ich fasziniert. Noch nie habe ich eine ähnliche Protagonistin erlebt und das will etwas heißen bei über 400 gelesenen Büchern. Rachel DeWoskin hat den Lesern hier den Einblick in das Leben einer Minderheit gegeben, von der man sonst nicht viel hört. Aber nicht nur dass, es ist außerdem eine Geschichte über das Leben der Musik- und Schauspielliebenden Judy, welches durch eine einzige dumme Tat ins Wanken gerät, wie es nur bei Teenagern sein kann.
Hier findet man nicht nur Humor, Freundschaft und Gefühle, sondern auch Dinge, die sonst kein Jugendbuch oder zumindest selten eines behandelt. Dinge wie der erste Einfluss von Alkohol, der erste Kontakt mit Marihuana im Teenageralter oder Sexting, sprich Themen die sonst entweder totgeschwiegen werden oder gleich in der Zeitung landen weil unsere heutige Jugend ja so "verkommen" ist. Ungeschminkt wird die Geschichte um Judy erzählt, die zu anfangs eher für die Dramalastigkeit der Jugendlichen gehalten wird, es aber mehr dahintersteckt als man glaubt.

Bei den Charakteren finden sich auch so manche Kuriositäten. Zum einen die sehr erwachsen wirkende Protagonistin, die unsicherer ist als man zu anfangs glaubt und den typischen Teenager mit seinen Problemchen verkörpert. Zum anderen Kyle, den coolen Kerl mit den verschlafenen Augen, dessen Charakter weit verkommener und sonderbarer ist als man zu anfangs glaubt und einige andere deren Leben wir jedoch nur streifen und von denen wir nicht so viel lesen.

Fazit
Nicht nur für zwischendurch geeignet. "Kleine Frau, was nun?" (eng. "Big Girl Small") glänzt durch Witz und Charm, stiehlt sich jedoch erst mit seiner ungeschminkten Art und Weise in die Herzen der Leser. Von mir gibt es 4 von 5 Wölkchen für einen tollen Jugendroman über eine kleine Frau.






Mein herzlicher Dank an den Piper Verlag für die Unterstützung mit diesem Buch.

Sieh mich an von Natasha Friend

Ist das Aussehen wirklich alles?

Lexi ist schön, sie war es schon immer, selbst als Kind. Jetzt als Teenager lebt sie ihr Leben mit ihrer allerbesten Freundin Taylor und ihrem Traumjungen Ryan. Ein jeder liebt sie, aber nur bis zu jenem Abend auf der Party in Taylors zu Hause.
Denn leider erwischt sie hier Taylor und Ryan inflagranti, betrinkt sich und fährt mit Jason mit, dessen Wagen gegen einen Baum kracht und sie mitten durch die Windschutzscheibe.
Sie wacht im Krankenhaus auf und alles ist auf einmal anders, sie ist anders, denn Lexi ist nun nicht mehr so makellos wie bisher. Als sie das Krankenhaus endlich wieder verlassen kann verkriecht sie sich und will nichts mehr mit der Außenwelt zu tun haben. Doch irgendwann kann sie sich nicht mehr verstecken und es bleibt ihr nur noch eine Wahl - sich hinter einer Maske zu verstecken oder der Welt die Stirn zu bieten.

Meine Meinung
Schon der Klappentext dieses Buches klang sehr interessant und machte mich sofort neugierig. Problembücher dieser Art waren schon seit meiner Teenagerzeit auf meinem Radar und sind nie verschwunden. In "Sieh mich an" (eng. "My Life in Black and White") fand ich was ich suchte und das Warum erkläre ich nur zu gerne.

Das Cover vom Carlsen Verlag ist sehr schlicht gehalten und dennoch sehr aussagekräftig. Ein hübsches junges Mädchen mit einem Makel zeigt sich hier, aber auch die englische Originalversion kann sich sehen lassen mit den schwarzen und weißen Symbolen, die allerdings nicht viel über das Buch aussagen.

Inhaltlich gibt es beinahe nichts zu meckern. Wie bereits oben beschrieben geht es um die schöne Lexi, die durch einen Unfall Narben davorträgt, die nicht nur äußerlich sind. Sie erfährt wie es ist nicht perfekt zu sein, etwas das sie in ihrem bisherigen Leben nie kannte. Mit einer überführsorglichen Mutter, die scheinbar nur ihre hübsche Tochter wieder will, einer ehemaligen besten Freundin die nicht einmal kämpft, einer Schwester die sich eigentlich nie darum scherte wie sie aussah und einem Ex der nicht mal hinsehen kann, beginnt Lexis Leben neu und vielleicht kann es sogar besser werden als bisher, doch das ist ein langer und schmerzhafter Weg, der einige Überraschungen beinhaltet.

Die Autorin versteht es mit ihrem Schreibstil zu faszinieren. Die Seiten gehen einem locker von der Hand und führen einen immer tiefer ins Geschehen. Zwar beschreibt sie Lexis Wandlung gut und man merkt auch wie sie sich verändert, aber teilweise geht das fast ein wenig schnell, wobei das natürlich nur Ansichtssache ist. Die Nachwirkungen eines solchen Unfalls gibt sich auf jeden Fall gut wieder und punktet damit mit Authentizität.

Auch mit den einzelnen Charakteren stiehlt sie sich ins Herzen der Leser, allem voran mit der Prota, die anfangs kaum auszuhalten ist, bis sie schließlich menschlich und "weich" wird, wie man sich eine Prota eben wünscht ;) Bei den Nebencharakteren gibt es jedoch auch einige tolle Entwicklungen, die nicht nur ihre Familie einschließen, nein auch "Freundinnen" und "Freunde" die ihr wahres Gesicht zeigen.

Fazit
Tolles Buch über ein Thema das jeden Tag beschäftigen kann. Ist Schönheit nur auf das Aussehen zu beziehen? Kann man auch mit Makeln schön sein? Dieses Buch lehrt uns, dass die Antwort auf die letzte Frage JA ist und zeigt die teilweise ungeschminkte Wahrheiten die man sonst gerne stillschweigt. Von mir gibt es 4,5 von 5 Wölkchen.





Ich freue mich, dass ich Buchbotschafter sein konnte :)