Urlaubsabschied....

Hey meine Lieben!!

Tja bei mir geht es mal wieder in den Urlaub hehe Diesmal mit meiner besseren Hälfte und zwar rund um die Welt zu den Trauminseln Bali und Lombok <3 <3..
Ein paar Fotoeindrücke teile ich nach meiner Rückkehr natürlich mit euch :D
Schöne zwei Wochen wünsch ich euch und genießt das gute Wetter!!
♥lich eure July alias Urlauberin

Zehn Gründe, die todsicher fürs Leben sprechen von Albert Borris

Eine Reise mit Folgen?!

Eine Gruppe von Jugendlichen.
Ein Plan mit fatalen Folgen.
Eine gemeinsame Reise,
und ein Weg dem allen ein Ende zu setzen.

Owen ist das Leben leid, genauso wie Frank, Audrey und Jin-Ae. Alle vier teilen die gleiche Einstellung und entscheiden nach unzähligen Chats im Netz das Handtuch zu werfen.
Sie beginnen eine Tour zu den Gräbern berühmter Selbstmörder und am Ende dieser Reise wollen Sie im Death Valley den letzten Schritt tun und ihrem Leben gemeinsam ein Ende setzen.

Meine Meinung

Mal wieder ein Buch voller Emotionen, tiefgründiger Gefühle und vielem anderen erwünscht? Das dachte ich mir beim Lesen des Klappentextes, nur leider war es nicht ganz wie erwartet, zwar nicht schlecht, aber auch nicht die tiefschürfende Story die ich mir erwartet hatte. Warum - das erfahrt ihr hier.

Die Aufmachung finde ich beim deutschen Buch sehr gut - ein Grab aus der Perspektive des Toten. Man sieht sich sozusagen die Radieschen von unten an - einfach perfekt ;) - und auch der Titel macht neugierig. Die englische Version dagegen unter dem Namen "Crash into me" ist zwar nicht übel, aber erregt weit nicht so viel Aufmerksamkeit.

Die Idee an sich ist gut und bringt einen ganz schön ins Grübeln, immerhin geht es hier nicht um eine Kleinigkeit. Das Thema Selbstmord ist immer noch ein großes Tabu und Albert Borris greift es einfach so auf, hinzu kommt, dass hier Jugendliche betroffen sind. Als wäre das nicht genug sind auch noch Drogen, Alkohol und Homosexualität mit im Spiel - alles ganz schön schockierend, aber näher an der Realität als viele andere Jugendbücher, bei denen Autoren brave, vollkommen keusche Streber als Figuren einsetzen.

Der Schreibstil dagegen war nicht spannend wie gewünscht. Eine sehr aufwühlende Thematik verbindet sich hier lieder mit einem dürftigen Schreibstil, da es der Autor leider nicht schafft einen vollends mit in seine Geschichte zu ziehen. Der Grund dafür sind teilweise langwierige Passagen in einem sonst so kurzlebigen Buch, dass dann wiederum fast etwas schmächtig ausfällt, eben weil es so kurz ist.
Lange Rede kurzer Sinn - man lernt die Figuren nicht richtig kennen, einige Passagen sind eher langweilig und richtiger Tiefgang kommt nicht auf.

Fazit
Tolle Idee mit mäßiger Umsetzung. Der Autor hätte aus dieser recht guten Idee eindeutig mehr machen können, doch für ein Buch zwischendurch reicht es vollkommen, auch wenn man sich vielleicht mehr erwartet bei so einem Thema. Von mir gibt es 3 von 5 Wölkchen.




Mein Dank an hierschreibenwir.de und indirekt dem Carlsen Verlag für dieses Leseexemplar.


Du liebst mich nicht von Edeet Ravel

Entführt, gefangen, geliebt?

Während Chloes Urlaubsaufenthalt in Griechenland passiert ihr, nach der Besichtigung eines Tempels auf eigene Faust, etwas Schreckliches und Unvorhergesehenes: sie wird verschleppt, entführt, gekidnapped.
Niemand weiß warum, auch Chloe nicht und als sie in ihrem Gefängnis zu sich kommt bricht alles über sie herein. Ängstlich und alleine muss sie sich mit einem der Entführer auseinandersetzen und entdeckt bald, dass er nicht gewalttätig ist oder sonst wie man sich einen Entführer vorstellt.
Schon bald entwickelt die junge Amerikanerin Gefühle für den mysteriösen Mann, doch kann das überhaupt tatsächlich passieren?


Meine Meinung
Schon seit langem interessiere ich mich für Bücher dieser Art. Bücher mit Emotionen, Bücher über Schicksale und "Du liebst mich nicht" (eng. "Held") von Edeet Ravel kam mir wie eines davon vor. Daneben lag ich dabei nicht, aber auch nicht vollkommen richtig. Zum "Wieso" gleich mehr.

Die Aufmachung der deutschen Erscheinung ist unglaublich passend, auch wenn man das erst nach der Hälfte des Buches merkt ;) Das Gesicht von Chloe, klatschnass und dazu ein Titel der einen stutzig macht.
Die originale Version ist sogar noch besser getroffen, denn sie zeigt einem genau dass, was man erwartet zu sehen nach einer Entführung. Eine einsame Gestalt in einer unsauberen, schaurigen Behausung.
Alles in allem sind Cover und Titel bei beidem sehr gut gewählt.



Was die Idee betrifft war ich vorerst begeisterter als ich den Klappentext las. Eine junge Frau, entführt, verschleppt, aus ihrem Leben gerissen und dennoch übt ihr Entführer eine gewisse Faszination auf sie aus. Fast fühlt man sich von der Idee her an "Ich wünschte, ich könnte dich hassen" von Lucy Christopher erinnert, aber auch nur fast. Chloes Faszination von ihrem Entführer, die beinah ganz zu Anfang beginnt, lässt einen als Leser dann doch etwas Stutzen, es wirkt beinah gewollt.

Schreibstil und Aufbau der Geschichte waren auch ganz anders als erwartet. Zwar war es interessant von Chloe und ihrem Aufenthalt im Ungewissen zu lesen, vor allem da es einige ziemlich spannende Szenen gab, aber das Ganze passiert auf einer Ebene die man nicht erwartet. Chloe schreibt eine Art Tagebuch über die Ereignisse, nur für sich selbst, nur für ihre Augen bestimmt. Durch ihre "Ich"-Erzählung wirkt die Story aber dann wieder sehr jugendlich, fast schon kindisch, aber das liegt wohl im Auge des Betrachters.
Die verschiedenen Artikel die immer wieder im Buch auftauchen sind eine nette Abwechslung, auch wenn ich persönlich damit nicht so viel anfangen konnte, weil ich eher wert auf das hier und jetzt lege ;).

Fazit
Gut aber nicht perfekt. Chloes Geschichte ist teilweise spannend, aber auch sehr jugendlich gehalten. Wenn euch das nicht abschreckt und die Schnelllebigkeit, ist das Buch bestimmt etwas für euch, aber für diejenigen die viel erwarten - wie ich - wohl nicht ganz der gewünschte Pageturner!
Von mir gibt es 3 von 5 Wölkchen.




Mein herzlicher Dank an den cbt Verlag für die großzügige Unterstützung mit diesem Buch.

Aufbruch [Partials 01] von Dan Wells

Freund oder Feind?

SIE sind übermächtig.
SIE sind perfekt.
SIE sind unverwundbar.
SIE sind die Partials und haben sich gegen die Menschen gewandt. Nur wenige überlebten und wurden aus den Städten vertrieben.
Heute leben sie auf Long Island, es wurde seit ihrer Vertreibung kein Kind mehr geboren und das Leben wird immer schwieriger. Doch es scheint als wollten die Menschen alles beim Alten belassen - nur Kira will etwas daran ändern. Sie glaubt, dass die Kindersterblichkeit durch die Erforschung der Parials gelöst werden kann, doch wie soll man an den Feind, den man noch nicht einmal genau kennt, herankommen? Kira versucht das Unmögliche und stößt dabei rasch an ihre Grenzen...


Meine Meinung

Schon als ich den Klappentext von Dan Wells "Aufbruch" las, war ich hin und weg. Es klang nach einer tollen Geschichte mit einer ordentlichen Prise Spannung. Zwar konnte das Buch dann durchaus faszinieren, aber leider ließ die Spannung eher auf sich warten, aber dazu gleich mehr.

Das deutsche Cover vom ivi Verlag, ist dem englischen sehr ähnlich und zeigt unsere Prota mit Blick auf die Stadt in der die Partials leben. Es ist ausdrucksstark, düster und lässt einen auf jeden Fall neugierig werden. Auch der Titel ist mystisch und enthüllt erst nach dem Lesen des Klappentextes um was es sich dabei handelt.


Dan Wells Idee zu dem maroden Manhatten und den letzten Überlebenden ist durchaus gut. Auch die Partials, die wir erst spät kennenlernen können einen sicher faszinieren, ebenso wie ihr gemeinsames Problem, dass es zu erkunden gibt. Auch die Figuren, die hier mitwirken sind nicht uninteressant aber etwas oberflächlich behandelt. Am Besten lernt man hier Kira kennen und einen gewissen Patial, son den anderen erfährt man nur spärlich bis gar nichts.


Der Stil des Autors ist anders als gedacht. Leider steckt hinter der guten Hintergrundgeschichte, die vielversprechende klingt, ein eher langwieriger und etwas unspannender Schreibstil. Oft ziehen sich Passagen unnötig in die Länge und nach Spannung sucht man hier beinah vollkommen vergeblich.

Fazit
Nicht übel, aber leider etwas langatmig. Die Erwartungen mancher Leser wird das Buch kaum erfüllen, davon ausgenommen natürlich Leser welche bereits Fans von Wells sind. Andere Dystopiehungrige rate ich jedoch zuerst die Leseprobe zu versuchen, bevor sie sich über das Buch hermachen. Von mir gibt es 3 von 5 Wölkchen.




Mein herzlicher Dank an den ivi Verlag für die großzügige Unterstützung.


Enders [Teil02] von Lissa Price

ER ist zurück - trickreicher als jemals zuvor

Callie dachte, dass nun alles gut wird. Sie erbte die Villa von der Ender Helena und konnte seit dem Tod ihrer Eltern endlich wieder aufatmen, da sie, ihr Bruder und Michael nun endlich abgesichert waren.
Doch zu früh gefreut, denn die Stimme von IHM schwirrt immer wieder in ihrem Kopf herum. ER, der Old Man, hat wieder in ihr Leben gefunden und macht es ihr immer schwerer, denn seit kurzem kann er anderen Spendern befehlen was er willund sie mit seinen Gedanken steuern. Eine nicht gerade schöne Vorstellung für die Starter, denn da draußen gab es noch einige mehr von ihrer Sorte, welche nun gerettet werden müssen...doch da hat sie die Rechnung ohne den Feind gemacht...


Meine Meinung
Schon lange warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung von "Starters", mit welchem Lissa Price schon einmal faszinierte und packte. Von "Enders" erwartete ich nicht weniger und wurde auch nicht enttäuscht.

Wie beim Vorgänger ist das Cover auch hier in der deutschen Version sehr schlicht gehalten. Es sieht dennoch gut aus und zeigt wieder makellose Haut. Auch der Titel passt wie angegossen und macht das Buch rundherum zu einem wahren Eyecatcher. Die Cover im italienischen bzw. französischen dagegen finde ich, ebenfalls wie beim englischen Vorgänger eher grässlich und ich bin froh, dass sich der ivi Verlag hier was so fesches geleistet hat ;)

Diesmal knüpfen wir an bereits Geschehenes an. Callie ist nicht länger das Straßenkind, welches auf der Suche nach Helenas Enkelin ist. Auch die Body Bank gibt es nicht mehr, die Spender jedoch sind nach wie vor das was sie sind und auch das Geheimnis um den Old Man geht weiter. Unsere Prota gerät mal wieder ganz schön in Schwierigkeiten, lernt dabei manch interessante Person kennen und macht die Geschichte um die Starters und Enders noch spannender. Der Schreibstil und die Ideen der Autorin ergeben einen tollen Abschluss der Duologie, auch wenn mir persönlich Teil 1 besser gefiel, da es gefühlvoller ist ;) Teil 2 dagegen ist um einiges geheimnisumwobener.

Die Charaktere, allem voran die Protagonistin sind interessant, verlieren aber in Teil 2 etwas an ihrem Charme. So kam es das Callie nicht immer faszinierte, Michael auch immer noch ein beinah unbeschriebenes Blatt ist ;) und der Old Man mit seiner Grausamkeit ein klein wenig übertreibt, wobei es da noch andere Einflüsse gibt, die noch schlimmer sind ;) Dazu aber hier nicht mehr - selbst herausfinden ist die Devise ;D

Fazit
Nicht übel, wenn auch nicht so gut wie Teil 1, dennoch lässt dich das Buch sehr wohl in einem Rutsch lesen und es lohnt sich für Fans allemal. Von mir gibt es 4 von 5 Wölkchen für den Abschluss der Duologie.




Reihe

  1. "Starters" (eng. "Starters")
  2. "Enders" (eng. "Enders")

Mein Dank an den ivi Verlag für die großzügige Unterstützung.

Wild von Lena Klassen

Alles was fehlt ist eine Prise Glücklichsein...

So ist es zumindest in Pis Leben. In Neustadt bekommt jeder einmal wöchentlich seine Injektion Glück. Doch Pi ist anders und als sie  eines Tages nach der Injektion diese wilden Gefühle in sich aufwallen spürt, weiß sie das etwas falsch läuft. Auch ihr Freund Lucky und einige andere scheinen betroffen zu sein und bald schon tun sie sich zusammen um etwas zu unternehmen um nicht in die Wildnis geworfen zu werden.
Auf ihrer Suche nach der Wahrheit geraten sie zwischen die Fronten und müssen fliehen, denn wer nicht glücklich ist, ist eine Gefahr, wer nicht glücklich ist, kan nicht kontrolliert werden.


Meine Meinung
Schon der Klappentext dieses Buches machte mich neugierig. Lena Klassen hatte mit ihrer Injektion Glück eine klasse Aufhänger, denn sie auch gut verkaufte- das Warum erkläre ich euch gerne.

Das Cover ist vielen anderen Büchern dieses Genres sehr ähnlich, sieht jedoch trotzdem sehr schön aus. Es passt gut zum Titel und auch die Blätter die das Gesicht einrahmen passen sehr gut. "Wild" verrät schon etwas über den Inhalt, auch wenn man erst im nachhinein herausfindet, was es damit wirklich auf sich hat.

Alleine die Idee über eine Welt in der Glücksinjektionen und eine dumpfe Gleichgültigkeit an der Tagesordnung stehen, macht dieses Buch sehr interessant. Jugendliche die nicht einmal mit der Wimper zucken wenn ein Mitschüler viele Meter in die Tiefe stürzt, Jugndliche denen ein Partner zugewiesen wird und Kinder die genetisch verändert werden um annähernd perfekt zu werden. Dass alles un mehr erwartet einen in diesem Buch, auch was passiert wenn die Injektion versagt - wilde, echte Gefühle.

Die Figuren mit denen wir es hier zu tun haben, sind allesamt sehr unterhaltsam und teilweise auch furchteinflösend. Pi, die unveränderte, vollkommen natürliche Prota begleitet uns durch das gesamte Buch und zeigt uns wie es ihr mit den Gefühlen geht, die sie zu überwältigen drohen. Lucky, der beliebte Ladykiller, ihre sorglose beste Freundin Moon und sogar die Wilden machen das Buch zu einem wahren Leseerlebnis.

Fazit
Tolles Buch mit unerwartetem Ende! Die Geschichte um Neustadt lädt zum Lesen ein und wird nach einem etwas langatmigen Start besser und besser. Mein Tipp für alle Dystopiefans und 4 von 5 Wölkchen.




Mein herzlicher Dank an den Drachenmond Verlag für die Unterstützung mit diesem Buch.