Ein Tag ohne Zufall von Mary E. Pearson

Ein Tag an dem das Gute siegt, ein Tag ohne Zufall – ist das ein perfekter Tag?

Destiny ist die Art von Problemkind die von einem Internat in das nächste rutscht. Sie hat keine Freunde und lebt ein durchsichtiges Leben, ein Leben aus Glas, in das keiner reinpasst. Bis ihr ein Vertretungslehrer eines Morgens eine Frage stellt, die den Tag zu etwas Besonderem macht: Was würde dich glücklich machen, du dir wünschen !? Tja was wohl – ein Tag ohne Zufall, ein Tag an dem alles so ist wie es sein soll, ein Tag an dem das Gute siegt. Genau das passiert, ein Auto steht mit laufendem Motor genau vor ihrer Nase. Es beginnt ein Trip für Des, der ihr Leben verändert und vielleicht sogar das von ihren drei Mitreisenden.

Kleiner Einblick:
Zufall. Der Zufall zieht sich durch unser Leben wie ein roter Faden. Manchmal verheddert und verknotet sich der Faden oder reißt sogar durch. Die losen Enden hängen herunter, aber das Hin und Her, das Vor und Zurück hört nicht, das Weberschiffchen saust immer weiter. - S. 270

Meine Meinung
Was ich von diesem Buch erwartet habe? Mehr als ich letztendlich bekam. Ich habe mir schon lange gewünscht "Ein Tag ohne Zufall“ (eng. "The Miles between")zu lesen, da ich selbst ein Mensch bin, der an das Schicksal glaubt und daran das alles aus einem Grund passiert.

Was mir kaum jemand glauben wollte? Das der Schreibstil und die gesamte Geschichte sehr langatmig für mich waren. Mich konnte der Stil von Mary E. Pearson einfach nicht verzaubern, bis auf die letzten vielleicht 10 Seiten. Die ganze Geschichte erschien mir recht oberflächlich und ohne wirkliche Tiefe.

Ein Roadtrip von Teenagern? Vom Schicksal bestimmt oder durch Menschenhand? Das ist die Frage die man sich das ganze Buch über stellt. Den hier geht einiges ein bisschen zu glatt und vor allem fand ich es komisch das sich Des Menschen anschlossen, die sie gar nicht wirklich kannte, da sie ja nie wirklich Freunde gehabt hatte.

Auf den zweiten Blick – oder vom Ende aus gesehen, erhascht man dann teils andere Facetten, die ich hier nicht erwähnen kann ohne zu spoilern. Warum uns die Autorin so im Unklaren ließ und Des zu einer so schrecklichen Protagonistin machte, das wird einem erst ganz am Ende bewusst. Darum ist meine Wertung auch relativ neutral, weil das Buch nachwirkt.

Ein Tag ohne Zufall“ ist wie eine Kopfschmerztablette. Man nimmt es ein, wartet, glaubt schon fast verrückt zu werden, nur um dann die Erlösung zu finden, die dann auch eine Zeit lang anhält. Eine blöde Analogie werden manche denken, aber es war genau das was ich empfand. Heute gefällt mir das Buch besser als gestern, als ich es durch hatte und das ist bei mir bisher glaube ich noch nie passiert.

Zwar hat mich dieses Buch nur kurzzeitig berührt und mich etwas unzufrieden zurückgelassen, aber im Nachhinein betrachtet bereue ich nicht es gelesen zu haben!

Fazit
Eine Geschichte über Zufälle, Schicksal und das Leben. Zwar wurde das Buch augenscheinlich recht oberflächlich gehalten, doch wie ist es nicht schon bei einem guten Wein – er braucht Zeit und Luft sich zu entfalten, das Aroma voll und ganz zu entwickeln. Ich vergebe schicksalsträchtige 3 von 5 Wölkchen.

3 Kommentare:

  1. Steht auf meiner Wunschliste, das Buch, aber jetzt werde ich es wohl erst einmal ein wenig zurückstellen. Ich vertraue einfach mal auf deine Meinung, aber vielleicht leihe ich es mir irgendwann einfach mal aus^^
    Danke für die schöne Rezension!

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  2. schön das dir meine rezi gefallen hat !! ;D

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  3. Das Cover finde ich sehr ansprechend. Und dein Satz mit der Kopfschmerztablette war perfekt!! :-)
    LG,
    Damaris

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