Escorter von Christine Millman


Höllische Geschichte mit guten Ideen aber auch Schwächen


Seit jeher gibt es Krieg zwischen den Anhängern des Himmels und der Hölle. Auf Erden nennen sie sich die Gideonisten und die Escorter, immer darauf erpicht den jeweils anderen auszustechen.
Doreé, Tochter einer Escorterin, ist noch keines von beiden, ist jedoch unweigerlich mit dieser Welt verbunden. Sie soll sich mit einem mächtigen Dämonen verbinden, weiß von der mystischen Welt aber noch gar nichts. Alles was sie weiß ist, das sie ihrer Mutter nicht gerade die Gefühle entgegenbringt, die eine Tochter normalerweise hat und das irgendetwas an ihr nicht stimmt, denn sobald Doreé ein Mann zu nahe kommt hat sie diese Visionen. Dann begegnet sie David und alles soll anders werden, mit ihm muss ES doch klappen oder?



Meine Meinung
Als ich von dem Buch erfuhr wurde ich sofort neugierig, da ich Geschichten um Himmel und Hölle und ihrer jeweiligen Bewohner noch nie widerstehen konnte. Die Autorin liefert einem auch durchaus tolle Ideen, aber ob es auch überzeugt, dazu gleich mehr.

Die Idee der Autorin ist alles in allem toll. Dämonen und Engel mal wieder im ewigen Streit um die Vorherrschaft, nur das wir es diesmal selten direkt mit ihnen zu tun bekommen. Wir lernen die dämonischen Escorter und die vielleicht nicht ganz so himmlichen Gideonisten kennen, jeder für sich sehr interessant, leider wird aber hier über die Gruppierungen und ihre Ziele bzw Beweggründe eher wenig erzählt.
Einzig Doreés Leben nehmen wir sehr genau unter die Lupe, auch wenn die Sichtweise innerhalb des Buches ab und an wechselt (zu David oder dem verloren geglaubten Zwilling). Unsere Prota ist gelinde gesagt alles andere als normal, das häuft sich je weiter man im Buch kommt. Doreé gibt sich doch sehr sprunghaft und bei den letzten Seiten des Buches wird der Leser eindeutig überrascht um dann an einem etwas unbefriedigenden Ende anzugelangen.

Zwar ist der Schreibstil von Christine Millman nicht gerade schlecht, dennoch kann er oft nicht so fesseln wie er sollte. Viele Szenen sind etwas abgehakt, unglaubwürdig und lassen einige Fragen offen. Auch die Darstellung der Gegenwelt ist etwas lückenhaft, wobei genau dieser Ort am interessantesten ist und mich zeitweise an Constantin erinnerte ;).


Fazit
Eine höllischer Geschichte hinter der eine tolle Idee steckt, die aber leider nicht immer voll ausgenutzt wird. Für Fans von Geflügelten Wesen durchaus lesenswert, für ohnehin Skeptiker eher ein rotes Tuch. Von mir gibt es 3 von 5 Wölkchen.




Einen herzlichen Dank an die Autorin für die tatkräftige Unterstützung mit diesem Buch.

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