Ödland: Der Keller [Teil01] von Christoph Zachariae

Ein Blick in die potentielle Zukunft...


..das ist das Ödland.
Die Welt wie wir sie kennen ist nicht mehr. Städte, Dörfer und vieles mehr sind vom Erdboden verschluckt. Die Überlebenden rotten sich zu Gruppen zusammen und meiden das Ödland, denn hier stehen Überfälle und Mord an der Tagesordnung.
Mega hatte da nochmal Glück, sie wurde als Kind in eine Gruppe aufgenommen die in einem Keller lebt und normalerweise nichts mit der Außenwelt zu tun haben möchte.
Die oberste Regel im Keller ist die Stille. Warum? Um nicht entdeckt zu werden.
Doch Mega will raus, sie will der nie enden wollenden Stille entkommen, doch zu welchem Preis?



Meine Meinung
Als unwiderruflicher Dystopie Fan war es wohl nur eine Frage der Zeit um auf den Autor Christoph Zachariae zu stoßen. Ein kurzer Blick auf den Klappentext machte mich neugierig und schon musste "Der Keller" auf die Leseliste und ich habe es nicht bereut, da das Buch besser als erwartet, aber leider auch "schlechter" als erhofft war.

Da ich das Buch als ebook bekommen habe, hatte ich mir kein besonderes Cover erhofft, es fiel jedoch besser aus als erwartet und zeigt einem das Ödland, von dem die Rede ist, in ihrer ganzen Pracht. Auch auf die Prota Mega können wir einen kleinen Blick erhaschen - sie ist mit ihren Dreads unverkennbar ;).

Der Autor entführt uns in eine postapokalypische Welt, die der unseren in nichts mehr gleicht. Das Leben auf der Erde wurde sehr erschwert und die Suche nach Essbarem wird immer schwerer. Die Menschen im Keller haben es hier noch gut, sie haben genug zu essen und trinken, doch auch dieses abgeschottete Paradies verfällt allmählich und somit kommen wir zu Megas Teil der Geschichte.
Der zweite Handlungsstrang ist etwas wirrer und zeigt eine Banditenbande die an der Oberfläche um ihr Überleben kämpft, mit allen Mitteln wohlgemerkt, hier kann es auch schon mal ziemlich blutig werden.

Zwar ist die Geschichte gut und teilweise richtig spannend geschrieben, dennoch vertragen sich die zwei Handlungsstränge nicht sehr gut oder der Leser weiß einfach noch zu wenig über die Hintergründe wo und wann die Geschichte um die Banditen stattfindet bzw kann es dadurch teilweise zu einer Leseunlust kommen. Auch das Ende ist sehr abrupt und lässt einen schon fast etwas wütend zurück mit viel zu vielen Fragezeichen im Kopf.

Dennoch können die Charaktere mit ihrer Vielfalt überzeugen (auch wenn ich bei den Kellerbewohnern teilweise nicht wusste wer eigentlich wer ist ;)), auch wenn wir sie noch nicht so gut kennenlernen, aber dafür bleibt ja noch genug Zeit in den Folgeteilen.

Fazit
Gute Idee mit teilweiser wirrer Ausführung. Zwar ist dieses Endzeitszenario durchaus lesenswert, die beiden Handlungsstränge sind aber in der ersten Hälfte des Buches furchtbar anstrengend und verwirrend. Wer darüber hinwegsehen kann, den erwartet eine tolle Geschichte die leider viel zu abrupt ein Ende findet. Von mir gibt es 4 von 5 Wölkchen.




Reihe: Ödland
  1. "Der Keller"
  2. "Das Versteck im Moor"
  3. Titel unbekannt
  4. Titel unbekannt 

Mein herzlicher Dank an den Autor Christoph Zachariae für die großzügige Unterstützung mit diesem Ebook.

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