Winterkind: Die magische Suche von Sarah Prineas

 
Die Suche nach dem Frühling...


Jennifer, besser bekannt als Fer, ist anders. Sie ist nicht so wie viele andere Kinder und verbringt ihre Zeit am liebsten im Wald, der ihr hin und wieder beinah etwas zuflüstert. Leider möchte ihre Großmutter sie nicht im Wald wissen und so kommt es das Fer immer wieder ausbückst um sich in die wilde Natur zu flüchten. Eines Tages entdeckt sie einen Jungen der von Wölfen angegriffen wird, rettet ihn und besiegelt damit ihr Schicksal.
Fer soll auserwählt sein den Schleier zu überwinden und das andere Land vom ewigen Winter zu befreien, doch warum?


Meine Meinung

Was bei diesem Buch auffallend stimmig ist? Der Erscheinungstermin. Denn Fer (hinter dem Schleier Gwynnefar genannt) soll den Frühling bringen, der bei uns schon seit einiger Zeit schleichend einkehrt.

Bisher faszinierten viele magische Portale mit dem was hinter Ihnen steckt: ein unscheinbarer Bahnsteig, ein vollgestopfter Wandschrank oder ein Spiegel der mehr zeigt als man denkt.
In Sarah Prineas Geschichte finden wir jedoch durch den Mond und dessen Spiegelung im Wasser in eine Welt jenseits des Schleiers. Wir begleiten die junge Jennifer auf ihre Reise bei der sie einen ungewöhnlichen Jungen rettet und in einem Land mit einer wunderschönen, aber kühlen, Herrscherin den Frühling bringen soll. Was unsere Heldin jedoch nicht weiß - Rook ist ein Puck und nicht nur er hat so seine Geheimnisse im Bezug auf Fer, nein auch die Herrscherin spielt ein doppeltes Spiel und sie hat vor allem nicht nur eine schreckliche Tat zu verbergen.


An Ideen mangelt es der Autorin hier auf jeden Fall nicht und bezaubert mit Pferden, die eigentlich keine sind und dem Blick durch die Maske des Scheins in dieser verzauberten Welt. Man kann beinahe sehen was unsere Protagonistin sehen kann, wenn sie nicht gerade zu verzaubert ist.

Schwach sind aber teilweise die Charaktere und einige Wendungen. Briefe der Großmutter in eine andere Welt scheinen eher unrealistisch und ein gewisser Puck hat kaum eine Sprechrolle, trifft unsere Prota aber dennoch mitten ins Herz. Hier hätte sich die Autorin ruhig etwas mehr Zeit nehmen können um auf die Helden der Geschichte einzugehen. Unterhaltsam ist unsere kurze Reise nach Mòr aber trotzdem.


Fazit
Nettes Buch für das einleuten des Frühlings. Die Autorin überrascht mit einigen guten Ideen, bleibt aber leider oft etwas oberflächlich. Als Lektüre für Zwischendurch ist das knapp 250-Seiten Werk dennoch empfehlenswert und bekommt von mir 3,5 von 5 Wölkchen.





Mein herzlicher Dank an den cbj Verlag für die nette Frühlingslektüre.





2 Kommentare:

  1. Klingt interessant, danke für die Rezension. Ich werde dann mal gleich stöbern gehen!

    Liebste Grüße,
    Nazurka

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