Strange Days von Fred Ink

Eine skurrile Welt. Eine skurrile Geschichte.

Alex hätte viel erwartet an jenem Morgen, aber sicher nicht das ein blauer Affe von deiner Zimmerdecke hängt und schon gar nicht das dieser dann auch noch anfängt mit ihm zu sprechen. Doch leider ist Mojo, der blaue Wicht, keine Einbildung hervorgerufen durch zu viel Alkohol im Blut, Mojo exitiert und er ist hier um unseren jungen Studenten zu warnen. Denn der Bösewicht, der alles und jeden in Mojos Welt unterwirft, hat es nun auch auf Alex abgesehen. Warum? Das weiß keiner, aber eins ist gewiss, diese geflügelten Wesen die er schickt, haben es faustdick hinter den Ohren...


Kleiner Auszug:
Ein blaues Äffchen hing immer noch über ihm, ganz offensichtlich die Tatsache ignorierend, dass es nicht existieren konnte...oder durfte. Nichts durfte einfach so an der glatten Decke haften, besonders nicht, wenn es...nun, blau war - S.10


Meine Meinung
Ich muss gestehen, von "Strange Days" hatte ich zuvor nichts gehört, bis der Autor mich dann gefragt hat ob ich es lese und mir Infos lieferte. Die Story klang interessant und wie so oft machte ich mich auf in eine andere Welt, nun bin ich fix und fertig in der unsrigen wieder angekommen ^^ und präsentiere euch meine Meinung.

Zuerst mal zum offensichtlichen, dem Cover und dem Titel: Was Ersteres betrifft, war ich etwas enttäuscht. Es passt zwar zum Buch (wegen Mojo), aber ein Bücherwurm, der leider zu 99% durch optische Reize angezogen wird, war es eher kein Blickfang. Mir kam das Buch trotz „blutrünstiger Prophezeiungen" des Autors, etwas wie ein Kinderbuch vor. Was „Strange Days" als Titel betrifft passt dieser aber wie die Faust aufs Auge, denn sobald ihr erst einmal in die Welt von Alex eintaucht werdet ihr wohl dasselbe denken.

Was mir an „Strange Days" besonders gefallen hat, war das Absonderliche. Alex an sich ist ja schon mal eine Kuriosität, aber dann noch David und eine Welt voller gelber Männchen, weißer Engerlinge und krummzahnigen blauen Affen – das hat mir den Rest gegeben, hier war ich echt fasziniert, ähnlich wie bei „Oksa Pollock". An Fantasie fehlt es dem Autoren also bestimmt nicht und man kann gespannt sein was er sich noch so aus den Fingern saugt.

Nun aber zu den Charakteren und dem Tiefgang . In Alex Leben bekommen wir schon einmal einen guten Eindruck, die Rückblenden passen zeitlich immer gut und man fragt sich immer mehr wie der Junge so tickt, er scheint auf jeden Fall etwas labil, wird aber im Laufe des Buches etwas offener meiner Ansicht nach. Gut so, er soll sich ja auch weiterentwickeln als Protagonist! Mein Lieblingscharakter ist und bleibt aber Mojo, der blaue Affe. Er hat es einfach drauf :)

Mojo
Eine Sache gab es allerdings die mich an diesem Buch gestört hat – die nicht einmal 250 Seiten. Manchmal ist weniger zwar mehr, aber hier lässt man den Leser quasi verdursten wenn es um das Thema Infos geht. Wir brauchen doch alle ein Zuckerl, da wäre es manchmal nicht schlecht mehr zu erfahren, trotz erstem Teil. Meist hat sich der Autor hier fast zu sehr mit Kleinigkeiten aufgehalten, was ja an sich normalerweise nicht schlecht ist, aber Strange Days ist ohnehin schon ein so dünnes Buch, da wäre es anders vielleicht besser gewesen.

Teil 2 werde ich aber sicher zu gegebener Zeit lesen ;D Ich will ja wissen wie es weitergeht.

Fazit
Ein guter Einstieg mit fast zu wenigen Infos um die Welt in die Alex vor fiesen geflügelten Biestern flieht. Wer es gerne mal blutig hat, bekommt auch das und die Leser die sich gerne von fremden Wesen bezirzen lassen kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Ich vergebe 4 von 5 Wölkchen





Mein Dank gilt hier BoD und dem netten Autoren Fred Ink alias Oliver Lutz, für die Bereitstellung des Buches.

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