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Wispernde Schatten von Daniel Blythe

Auf der Suche nach der Dunkelheit...

Seit die 13-jährige Miranda mit ihrer Familie nach Firecroft Bay gezogen ist, quält sie immer wieder der selbe Albtraum. Sie hat kaum noch eine ruhige Nacht und am Tag fühlt sie sich von einem düstren Schatten verfolgt. Kaum die besten Voraussetzungen um sich in einen neuen Ort und eine neue Schule zu gewöhnen, noch dazu wenn hier beinah täglich komische Dinge passieren. Wie ein vereister Bus und explodierende Computer, alles sehr mysteriös.
Irgendetwas ist in Firecroft Bay auf jeden Fall komisch, findet Miranda und auch an der Gruppe Schüler der sie eines Tages folgt, nur um zu entdecken, dass diese glauben sie seit etwas Besonderes und müsse der Dunkelheit in der Stadt einhalt gebieten.
Ein spannendes, nicht immer gefahrloses Abenteuer beginnt für das junge Mädchen mit dem düstren Schatten.



Meine Meinung
Als ich dieses Buch bekam, wusste ich noch nicht recht was mich erwartet. Zwar habe ich den Klappentext gelesen, dennoch war mir nicht klar was ich mir unter einem Jugenthriller genau vorstellen soll, da das normal nicht zu meinen meistgelesen Genres gehört. Aber ich fand "Wispernde Schatten" (eng "Shadow Runners") keineswegs schlecht und das Warum erklär ich euch in den folgenden Absätzen.

Das Cover gibt auf jeden Fall schon einmal einiges her. Es ist düster, mystisch und lässt einen neugierig auf den Inhalt werden. Tja und die Personen im Hintergrund können fast nur die Teens aus Firecroft Bay sein nicht ;). Dann gibt es da noch das noch mystischere englische Cover, das einem wirklich einen kleinen Schauer über den Rücken jagt, mit dem Mädchen, das halb in den Schatten liegt.

Daniel Blythe hat einen recht knappen aber nicht schlechten Schreibstil, der meiner Meinung nach genau für die Zielgruppe der jungen Teenager passt. Es wird nicht viel um den heißen Brei geredet und die Geschichte ist angenehm schnelllebig wenn auch etwas seicht, da es einfach nicht wirklich Tiefgang hat. Die Geheimniskrämerei gibt dem Buch aber eine Würze die den Leser dennoch verzaubern kann. Auch die Ideen mit denen der Autor auftrümpft sind nicht schlecht, leider wird auf die Kräfte die hier wirken nur wenig eingegangen, Grund dafür wohl einfach die "Kürze" des Buches (knapp 270 Seiten mit großer Schrift).


Was die Figuren betrifft, mit denen wir es zu tun bekommen, kann ich zwar sagen das diese interessant sind ,aber eher oberflächlich behandelt werden. Miranda ist auch ein typischer Teenager genau wie ihre Freunde, also etwas oberlfächlich und teilweise springen ihre Gedanken von einem Ort zum anderen ;). Schade fand ich nur, dass wir über das dunkle Mädchen nur so wenig erfahren haben bzw. über die Gemeinschaft von der Miranda angeworben wird. Alles in allem wird über Charaktere an sich nicht viel erzählt (Hintergrundgeschichten), wobei man sagen muss, dass der Autor viel Potential für eventuelle Nachfolger lässt.

Fazit
Nicht schlecht, aber ach nicht perfekt. Für junge Teens wohl genau der richtige Lesestoff wegen der Schnelllebigkeit und der mystisch guten Idee, für das ältere Eisen dann doch eher zu oberflächlich. Von mir gibt es 4 von 5 Wölkchen für das kurze Lesevergnügen :)




Mein herzlicher Dank an den ChickenHouse Verlag  für die Unterstützung mit diesem Buch.

Ich schreib dir morgen wieder von Cecilia Ahern

Von Vergangenheit und Zukunft
Tamara hatte alles, zumindest glaubte sie das, bis sich ihr Vater das Leben nahm und sie und ihre Mutter mit nichts zurückließ. Völlig pleite und mit einer vor Trauer erstarrten Mutter müssen sie umziehen und zwar zu Tamaras Onkel Arthur und seiner Frau, die in der Einöde im Torhaus eines ausgebrannten Schlosses wohnen. Es könnte Tamara kaum schlimmer erwischen, abgeschottet vom Leben in Dublin, abgeschottet von ihrem früheren Leben, doch irgendwie findet sie doch Anschluss, beispielsweise bei Markus, der eine fahrende Bibliothek fährt und ihr ein Buch schenkt das ihr Leben verändert. Den in diesem Buch stehen Dinge die noch gar nicht passiert sind, Dinge die alles verändern und ein Geheimnis enthüllen das schon über siebzehn Jahre standhält. Das nicht immer ist alles ist wie es scheint muss unsrer Heldin erst lernen, aber auf die harte Tour.

Meine Meinung
Bisher habe ich es vermieden einen weiteren Ahern zu lesen, einfach weil ich diese fantastischen Elemente die sie nun in ihre Geschichten einbaut absolut nicht passen. Von „Für immer vielleicht“ (eng. „Where Rainbows End“) und „P.S. Ich liebe dich“ (eng. „PS, I love you“) war ich noch hin und weg, doch ihre weiteren Romane konnten damit nicht mithalten, auch „Ich schreib dir morgen wieder nicht“ (eng. „The Book of Tomorrow“), das Warum erfährt ihr gleich.
Wie bisher jedes Buch der Autorin ist auch dieses sehr schön gemacht und fällt jedem auf der gerne Liebesgeschichten liest, einfach weil es so fröhlich aussieht und einen dementsprechenden Titel hat. Der Titel macht einem besonders stutzig, wenn man wie ich :) Klappentexte entweder gar nicht liest oder nur die ersten zwei Zeilen. Er passt aber dennoch wie die Faust aufs Auge, weil dieser Satz auch im Buch oft fällt.
Bisher gefiel mir Aherns Schreibstil (nachdem ich schon 3 Bücher von ihr gelesen habe) sehr gut. Ich hatte immer ein besonderes Gefühl wenn sie uns in die Welt Irlands entführte, aber das blieb in diesem Buch irgendwie aus. Wir werden kaum in die Welt dieses wundervollen Landes entführt, mir fehlten Pubs oder einfach typische Veranstaltungen. Auch wenn sich unsere Geschichte teilweise bei dem abgebrannten Schloss abspielt war es mir diesmal nicht möglich mir wirklich etwas vorzustellen, es wurde einfach nicht so gut beschrieben wie sonst.

Außerdem hat mich dieses Buch erst im letzten Drittel in seinen Bann gezogen, davor dümpelt die Geschichte vor sich hin und bleibt sehr unspektakulär und dann geht es schlimmer rund als man es überhaupt noch erwartet hätte. Ich persönlich finde hier wären einige weitere spannungsgeladene Stellen vor dem Ende notwendig gewesen um es zu einem 4 Wölkchen Buch zu machen.
Der Inhalt erschien mir diesmal vollkommen suspekt. Ich mag diese fantastischen Elemente einfach nicht und dürfte eigentlich nichts Negatives sagen, weil nun mal jeder seinen Geschmack hat, aber ich war enttäuscht. Die Idee mit einem Buch das über die Zukunft berichtet kam mir irgendwie etwas hirnrissig vor, auch wenn mir alles, was nach den ersten 200 Seiten kam, wirklich gut gefallen hat (das letzte Drittel), nur nicht die Idee so aufgebaut. Auch einige Dinge danach waren mir einfach zu viel, aber wenn ich das hier verraten würde, bräuchtet ihr das Buch gar nicht mehr zu lesen. Hinter dem großen Geheimnis steckte nämlich ganz schön viel zusammengereimtes Zeug. Dinge die wohl niemand machen würde, aber trotzdem einen „Oh“-Effekt beim Leser auslösen.
 Zu guter letzte die Charaktere, die mich mehr als einmal total stutzig gemacht haben. Keiner davon ist wirklich so, dass er einem tatsächlich sympathisch ist. Alle haben Eigenarten, die ich sehr unschön fand, wie Tamaras ewiges Selbstmitleid und ihre Rebelleneinstellung, Arthurs ständiges Schweigen, Tamaras oberflächliche „Freundinnen“, der Kontrollfreak von Arthurs Frau oder diese eigenartige Nonne. Mir standen fast ständig Fragezeichen in den Augen, wenn mal wieder jemand etwas gemacht hat, das kein normaler Mensch tut oder zumindest ich nicht und man merkt leider erst fast vollkommen am Ende das einige Charaktere sich nur wegen dem großen Geheimnis so verhalten, wie sie sich nun mal verhalten.

Fazit
Okay aber auf keinen Fall ein Muss. Mir kam die Geschichte doch sehr lieblos vor und schnell dahin geschrieben ohne sich viele Gedanken gemacht zu haben. Für mich ist das wieder ein Zeichen auf keinen Fall einen fantastischen Ahern zu lesen und den selben Tipp gebe ich euch. Von mir gibt es 3 von 5 Wölkchen.




Tipp vom dreamerLand:
Wenn ihr etwas Gutes lesen wollt, versucht es mit „Für immer vielleicht“ (eng. „Where Rainbows End“). Bei diesem Buch habe ich bisher jedes Mal weinen müssen und immerhin habe ich es schon 5 mal gelesen ;D