Silberner Fluch von Lee Carroll

Schwarze Schwäne und ein Tor in eine andere Welt

Garets ist normal genau wie ihr Leben, welches besser laufen könnte. Eine Rezession raubt der Galerie ihrer Familie und ihrem eigenen Handwerk den letzten Nerv. Wer würde denken dahinter steckt mehr als einfach nur Pech. Niemand, doch als sie eine silberne Schatulle von einem Antiquar bekommt und sie öffnen soll ändert sich einiges. Das Böse hält Einzug in ihr Leben und das der Menschen die sie liebt. Düstere Wesen verfolgen sie und die geöffnete Schatulle gibt nur eines Preis, den Namen Will Hughes. Wer er ist muss Garet noch herausfinden, doch eines ist klar- Will ist kein normaler Mensch. Garet ist verwirrt und bald schon kommt sie hinter ein düsteres Geheimnis das viel älter ist als sie vermutet. Doch bis es gelüftet wird erwartet sie noch die eine oder andere Prüfung.

Meine Meinung
Was als Wunsch in meinem Kopf heranwuchs und zum Traumbuch wurde, zeigte mir dass ich mich auf den Klappentext nun wirklich nicht immer verlassen sollte. „Silberner Fluch" ist ein eher durchschnittliches Buch. Warum das erfahrt ihr jetzt.

Zuerst der Schreibstil. Wie viele mag ich gut geschriebene Lektüren am allermeisten. Doch leider hat Lee Carroll hier etwas zu oft die Details herangezogen. Details, Details und noch mehr davon. Anfangs führt die Figur kaum Gespräche, es wird so viel beschrieben, dass mein Kopf allmählich zu rauchen anfing und das ist kein schönes Gefühl. Hätte die Autorin hier auch mal etwas der Fantasie überlassen wäre es sicher nicht schlecht gewesen.

Nun zu den Charakteren. Sie waren zwar nett aber auch hier fehlte mir dieses Gewisse etwas, das man sich in eine Figur verliebt oder mit ihr lacht. Von Will über Garet über alle ihre Freunde, sie waren zwar nett aber keineswegs jemand den man gerne als Protagonisten hat. Gut einige Stellen gefielen mir wirklich gut aber etwas mehr Gefühl und unterschiedlichere Charaktere hätten mir schon gefallen.

Was den Inhalt und somit das wichtigste betrifft, war ich echt traurig das eigentlich ein dreiviertel des Buches nur langatmig war. Die Idee an sich gefiel mir, auch wenn ich von Anfang an mehr Infos über diese Schatulle erfahren wollte. War sie vielleicht die Büchse der Pandora? Warum leuchtet sie? Fragen über Fragen und erst irgendwann erfährt man einen einzigen Satz darüber und das sogar noch nebensächlich aufgezogen. An sich hat mir die Idee wirklich gefallen, aber die Autorin hat es einfach nicht geschafft alles hinreichend zu erklären oder es spannend genug zu machen. Das Ende war aber wirklich gut, warum ging das nicht früher? *seufz*

Aber nicht das ihr jetzt glaubt ich mach dieses Buch total nieder. Nein, ich finde einfach man hätte diese Geschichte auch in 300 Seiten erzählen können und zusätzlich das wichtigste, den Kern des ganzen viel besser herausarbeiten sollen. Ich persönlich fand das Buch nicht so toll - das zeigt vor allem die Lesezeit von über einer Woche.

Fazit
Nett aber keineswegs überwältigend. Mir war die Geschichte sehr oft viel zu spannungslos. Ich gebe hier 3 von 5 Wölkchen und selbst die sind eigentlich geschenkt.

4 Kommentare:

  1. Auch, wenn das Buch nicht so dein Fall war, hast du ne tolle Rezension geschrieben!! =)

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  2. danke rhea ;D leider wars nicht so mein fall ich hätt so gehofft -.-

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  3. Moiii =/ Das Cover schaut ja voll gut aus!! Aber der Inhaltsangabe nach, wärs auch nicht mein Fall gewesen...

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  4. hihi ja schönes cover ist ja nicht immer alles leider XD

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